Kadi kramt aus Langeweile in irgendwelchen Schränken und findet ihr Religionsheft aus der 6. Klasse :D
Zuuu geniale Geschichte die ich damals verfasst hab.Herr Diller war voll begeistert :D
"Ich will Dich nicht verlieren!",schluchzte ich am Bett meiner Mutter im Krankenhaus.Ich war so verzweifelt,legte meinen Kopf auf ihr Kopfkissen und weinte leise.Eine Träne nach der anderen rollte an meiner Wange hinunter.Ich blickte in das Gesicht meiner Mutter und bemerkte,dass auch sie die Tränen nicht mehr im Zaum halten konnte.Ich wollte sie nicht weinen sehen,also blickte ich aus dem Fenster.Kein schöner Ausblick, aber immerhin besser als in ein Meer aus Tränen zu blicken wenn ich in ihre Augen sehe.Wir schwiegen eine Weile und als ich dann zu einem Wort ansetzte wurde die Zimmertür aufgerissen und eine mürrische Krankenschwester kam rein.Sie nahm überhaupt keine Notiz von dieser Emotionalen Stimme und sagte nur kurz und knapp mit einem bissigen Ton: " Die Besuchszeit ist rum,Kleine! Geh nach Hause!" Ich blickte verständnislos in das Gesicht der Krankenschwester und versuchte zu verstehen wie man in solch einer Situation nur so einen Ton an den Tag legen konnte. Ich schloss für einen Moment die Augen und schüttelte kaum sehbar den Kopf. Als mich die kalten klapprigen Finger meiner Mutter berührten beugte ich mich zu ihr vor und gab ihr einen Abschiedskuss."Ich lass dich hier nicht allein,ich komme so bald es geht wieder zurück zu dir.Versprochen."
Auf dem Weg nach Hause dachte ich über meine Mutter nach und machte einen unbewussten Umweg.Was um Himmelswillen sollte ich tun wenn sie von jetzt auf nachher einfach nicht mehr da wäre? Ich kann doch gar nicht ohne sie.Ich bin noch so jung,ich brauche meine Mutter.Sie kann nicht einfach so an Krebs sterben.Warum kann ihr keiner helfen.Warum muss sie so leiden.Warum?Warum..? Gab es noch eine Chance ihr zu helfen? Waren alle Karten ausgespielt?Irgendwas muss ich doch tun können.Ich kann doch nicht einfach so zusehen,wie meine Mutter stirbt? Ich kann nicht,ich will nicht!
Ich kam am Park vorbei.Ich rannte los und blieb erst wieder stehen,als ich meinen Lieblingsplatz erreicht hatte.Ich sackte in mich zusammen und kauerte mich an einem Baum.Ich versank in meinen Gedanken und blickte erst auf,als mich etwas am Arm berührte.Ziemlich lang muss ich wohl dort gesessen und geweint haben.Es war schon dunkel und der große runde Mond war zu sehen.
Jedenfalls blickte ich in das Gesicht meines Vaters,der sich zu mir gesetzt hatte und mich in den Arm genommen hat.Ich lehnte mich gegen ihn und vergrub mein Gesicht in seiner Jacke.Ich ließ den Tränen freien Lauf und auch er,der sonst eigentlich nicht viele Emotionen zeigte,weinte ununterbrochen.Wir beide waren am Limit und wir beide wussten keinen Ausweg.
Es tat trotzdem gut,sich einfach mal alles von der Seele geweint zu haben.
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