Dienstag, 25. Januar 2011

Ich würd's jetzt einfach mal nicht ernst nehmen.

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Blicke aus dem Fenster. Das Wasser spiegelt die Lichter wider.Lässt sie tanzen. Sehe mich verschwommen im Wasser. Ziehe Grimassen.Bin eigentlich nicht wirklich ich.Sehe mich von Außen. Denke nach, über Leben und Tod. Über Liebe und Hass. Höre Lieder von irgendwo her.Traurige,sehr ergreifend melodische Lieder. Lieder,die sich durch mich hindurchfressen. Lieder,die an meinem Herz zehren. Will die Lieder abschalten. Bleib jedoch einfach am kühlen Wasser sitzen. Sehe den Mond. Scheint traurig über irgendwas zu sein. Weiß nicht warum er so traurig schaut. Will es gar nicht wissen. Der kalte, beißende Wind zerzaust mir mein Haar. Treibt zu erst winzig kleine Eiskristalle und dann größere Eiszapfen in meine Augen. Eiswasser läuft aus ihnen und lässt meinen Mund gefrieren. Zufrieren. Stumme Schreie dringen aus meiner Kehle. Die, die niemand wahrnimmt. Die, die niemand bemerkt. Will gar nicht,dass mich irgendjemand wahrnimmt. Bin gern allein. Die Nacht wirft einen schwarzen Schleier über mich. Ein Schleier, der mich fast vollkommen mit der Nacht verschmelzen lässt.  Ich verschwinde. Verwehe.  Zerfalle irgendwie. Löse mich auf. Verliere mich. Nur kalter,stichiger Schmerz existiert. So weh tut es gar nicht.  Lausche der Nacht. Lass mich gar nicht von den Kristallen,die meine Augen benetzen,beeinflussen. Sie sinken sich unter meine Haut. Ganz langsam. Schmerzvoll.  Fühlen sich da wohl. Werde müde. Hauche irgendwas stumm vor mich hin. Wisper leise meine Zeilen in den Wind. Die Worte dringen mit kleinen Flocken aus mir heraus. Sie umspielen jedes einzelne Wort,machen aber keine großen Eindruck.Man würde sie nicht bemerken. Höre die Musik von irgendwo her nicht mehr. Versuche sie im Kopf zu behalten um das Gefühl nicht zu verlieren. Mein dunkler Schleier weint Tränen aus Hass, der Wind nimmt den Staub und all meine Liebe mit sich fort. Ich bin ausgeraucht. Leer. Mein Schatten ist es,der existiert. Nicht ich. Existiert aber auch nicht lange. Es bleibt nichts von mir übrig. "Danke für all das,was das Leben mir versucht hat zu geben", hauche ich  in dem Augenblick bevor die letzte Windböe meinen Schatten durchbricht und ich mich in millionen Einzelteile reißen lasse.
Keiner sieht,wohin ich mich vom Wind tragen lasse. Keiner kann nun mehr hören,wenn ich weine. Wenn ich schreie. Keiner.
Es gibt nur mich und die unendlich schöne Nacht.

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